Angststörungen

Weit verbreitet und oft unterschätzt!

Angststörungen sind alles andere als selten – ganz im Gegenteil! Sie gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Schätzungsweise 10 bis 14 Prozent der Menschen leiden an einer behandlungsbedürftigen Angststörung, und etwa jeder Vierte erlebt im Laufe seines Lebens eine Phase, in der Angst zur Belastung wird. (Quelle: Psychiatrienetz.de)

Formen von Angststörungen

Angst ist ein natürlicher Teil unseres Lebens – doch wenn sie übermäßig stark, anhaltend oder in bestimmten Situationen übertrieben auftritt, kann sie zur Belastung werden. Es gibt verschiedene Formen von Angststörungen, die sich in ihrem Erleben und Auslösern unterscheiden:

Agoraphobie

Angst vor Orten/Situationen, aus denen Flucht schwer wäre (z. B. U-Bahn, Menschenmengen)

Fühlst du dich manchmal in Menschenmengen unwohl, meidest bestimmte Orte wie Bahnen, Aufzüge oder große Plätze – aus Angst, du könntest dort „ausgeliefert“ sein, in Panik geraten oder nicht schnell entkommen? Dann könnte es sich um Agoraphobie handeln – eine weit verbreitete, oft missverstandene Form der Angststörung.

Agoraphobie bedeutet nicht einfach „Platzangst“, wie oft angenommen wird. Vielmehr geht es um die Furcht vor Situationen, in denen du im Falle einer Panik oder eines Unwohlseins keine Hilfe bekommst oder nicht entkommen kannst. Das kann im Supermarkt genauso auftreten wie in einem Zug, auf einem Konzert oder sogar beim alleinigen Verlassen der Wohnung.

 Die häufigsten Formen & Auslöser der Agoraphobie

Agoraphobie zeigt sich sehr individuell. Die Ängste können sich auf verschiedene Orte oder Umstände beziehen. Häufige Unterformen bzw. angstauslösende Situationen sind:

Öffentliche Verkehrsmittel
  • Angst vor Bus, Bahn, U-Bahn oder Flugzeug
  • Sorge, bei einem Notfall keine Kontrolle zu haben oder nicht rechtzeitig auszusteigen
Große Menschenmengen / Einkaufszentren
  • Überforderung durch Enge, Geräusche oder viele Menschen
  • Angst, ohnmächtig zu werden oder eine Panikattacke zu bekommen
Allein unterwegs sein
  • Unsicherheit beim Verlassen des sicheren Zuhauses
  • Sorge, unterwegs zu kollabieren oder keine Hilfe zu bekommen
Fahrstühle, Tunnel, Brücken
  • Wahrnehmung als „eingeschlossene“ oder schwer verlassbare Orte
  • Angst vor Ausweglosigkeit oder Technikversagen
Extreme Rückzugsverhalten
  • In schweren Fällen: Verlassen der Wohnung kaum mehr möglich
  • Abhängigkeit von Begleitpersonen („Sicherheitsverhalten“)
Wichtige Zahlen & Fakten
  • Etwa 2–3 % der Bevölkerung leiden im Laufe ihres Lebens an Agoraphobie.
  • Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
  • In ca. 30–50 % der Fälle tritt Agoraphobie gemeinsam mit einer Panikstörung auf (→ Panikattacken in bestimmten Situationen).
  • Die meisten ersten Symptome zeigen sich zwischen dem 20. und 35. Lebensjahr – oft schleichend.
  • Unbehandelt kann Agoraphobie chronisch verlaufen und die Lebensqualität stark einschränken.
  • Viele Betroffene entwickeln aus Angst vor Angst Vermeidungsverhalten, was zur sozialen Isolation führen kann.
Du bist damit nicht allein – und es gibt wirksame Hilfe

Agoraphobie ist behandelbar – mit gezielter therapeutischer Begleitung kannst du Schritt für Schritt wieder Vertrauen in dich und deinen Bewegungsraum gewinnen. In meiner Psychotherapeutischen Praxis in Hamburg, spezialisiert auf Agoraphobie, begleite ich dich dabei behutsam und strukturiert. Wir arbeiten gemeinsam an deinem Sicherheitsgefühl, deiner inneren Stärke und an konkreten Strategien, die dir wieder Freiheit im Alltag ermöglichen.

Wenn du magst, beginnen wir mit einem unverbindlichen Erstgespräch.


Generalisierte Angststörung (GAS)

Dauerhafte Sorgen über alltägliche Dinge, häufig mit körperlicher Anspannung

Vielleicht kennst du das: Du machst dir Sorgen – nicht nur ab und zu, sondern fast ununterbrochen. Gedanken wie „Was ist, wenn…?“, „Ich darf nichts übersehen…“ oder „Etwas Schlimmes könnte passieren“ begleiten dich durch den Tag. Auch wenn du weißt, dass vieles davon irrational ist, kannst du kaum abschalten. Statt Ruhe zu finden, spürst du innere Unruhe, Anspannung oder körperliche Beschwerden.

Wenn solche Sorgen über Wochen oder Monate dein Leben bestimmen, könnte eine Generalisierte Angststörung (GAS) vorliegen – eine ernstzunehmende, aber gut behandelbare psychische Belastung.

Was ist die Generalisierte Angststörung?

Die Generalisierte Angststörung ist gekennzeichnet durch anhaltende und übermäßige Sorgen, die sich nicht auf ein einzelnes Thema beschränken – sondern sich ständig auf neue Bereiche richten: Gesundheit, Arbeit, Familie, Finanzen, Zukunft, Alltag.

Diese Sorgen gehen oft einher mit körperlicher Anspannung und Symptomen wie:

  • Muskelverspannungen
  • Schlafstörungen
  • Nervosität oder Zittern
  • Herzklopfen
  • Reizbarkeit
  • Konzentrationsstörungen

Betroffene sagen häufig Dinge wie:
„Ich kann den Kopf einfach nie ausschalten.“
„Ich habe ständig ein ungutes Gefühl, als ob etwas passieren könnte.“
„Ich denke alles 100-mal durch.“

Wie häufig kommt die GAS vor?
  • In Deutschland leiden etwa 5–6 % der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens an einer Generalisierten Angststörung.
  • Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
  • Besonders häufig tritt die Störung im Erwachsenenalter (30–60 Jahre) auf.
  • Viele Betroffene suchen zuerst den Hausarzt auf – wegen Schlafproblemen, Verspannung, Erschöpfung – ohne zu wissen, dass es sich um eine Angsterkrankung handelt.
Typische Erscheinungsformen der Generalisierten Angststörung

Die GAS zeigt sich oft sehr unterschiedlich. Häufige „Unterformen“ oder Fokusbereiche der Sorgen sind:

Gesundheitssorgen

„Was, wenn ich krank bin und es nicht merke?“
Du beobachtest deinen Körper ständig, googelst Symptome und fühlst dich durch medizinische Berichte verunsichert – obwohl ärztlich oft nichts gefunden wird.

Zukunfts- & Existenzängste

„Was, wenn ich irgendwann alles verliere?“
Du sorgst dich über mögliche Arbeitslosigkeit, finanzielle Not oder was passieren könnte, „wenn etwas schiefläuft“.

Familiäre oder zwischenmenschliche Sorgen

„Was, wenn meinem Partner, meinem Kind etwas passiert?“
Du fühlst dich für das Wohlergehen anderer stark verantwortlich und grübelst über kleinste Hinweise auf Gefahr oder Missstimmung.

Kontrollsorgen

„Ich muss alles im Griff haben – sonst passiert etwas.“
Du überplanst, überwachst oder kontrollierst Dinge übermäßig, weil du glaubst, damit negative Ereignisse verhindern zu können.

Perfektionismus & Versagensangst

„Ich darf keinen Fehler machen.“
Du setzt dich unter hohen Leistungsdruck, hast Angst zu versagen, und bist ständig in Sorge, anderen nicht zu genügen.

Was kannst du tun?

Die gute Nachricht: Du bist nicht allein – und du kannst etwas verändern.
Die generalisierte Angststörung ist gut behandelbar – In meiner Psychotherapeutischen Praxis in Hamburg, spezialisiert auf Generalisierte Angststörungen, unterstütze ich dich dabei, deine inneren Sorgenkreisläufe zu verstehen, zu unterbrechen und wieder mehr Sicherheit und Vertrauen in deinen Alltag zu bringen. In deinem Tempo, auf deine Weise.

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Hypochondrie / Gesundheitsangst

Übermäßige Angst, ernsthaft krank zu sein, trotz gegenteiliger Befunde

Fast jeder Mensch macht sich gelegentlich Sorgen um seine Gesundheit – das ist normal und oft auch hilfreich. Doch manchmal verselbstständigen sich diese Gedanken: Du fühlst dich ständig krank, obwohl medizinisch alles in Ordnung ist. Du beobachtest deinen Körper intensiv, interpretierst harmlose Symptome als Hinweis auf eine schwere Erkrankung – und bist innerlich in ständiger Alarmbereitschaft. In solchen Fällen spricht man von Hypochondrie oder – moderner formuliert – von einer Krankheitsangststörung.

Was ist Hypochondrie genau?

Die Hypochondrie gehört zu den sogenannten somatoformen Störungen oder, in neueren Klassifikationen, zu den somatischen Belastungsstörungen. Dabei steht nicht eine tatsächliche körperliche Erkrankung im Vordergrund, sondern die Angst davor, ernsthaft krank zu sein – trotz ärztlicher Beruhigung und unauffälliger Befunde.

Diese Ängste sind meist chronisch, können sich auf verschiedene Organsysteme richten und stark belasten: den Alltag, Beziehungen, Beruf und die Lebensfreude.

Häufige Unterformen der Hypochondrie

Die Ausprägungen der Hypochondrie sind vielfältig. Hier ein Überblick über die häufigsten Formen, wie sie im therapeutischen Alltag vorkommen:

Herzhypochondrie
  • Ständige Angst vor einem Herzinfarkt, Herzstillstand oder anderen Herzerkrankungen
  • Häufige Notaufnahmebesuche, EKGs oder Pulskontrollen
  • „Ich spüre mein Herz unnatürlich stark“
Tumorangst (z. B. Krebsangst)
  • Intensive Sorge, an Krebs erkrankt zu sein – oft bei Magen-, Brust-, Hirn- oder Hautkrebs
  • Körperliche Zeichen wie ein Kribbeln, Knoten oder Müdigkeit werden als „Krebsanzeichen“ gewertet
Neurologische Hypochondrie
  • Angst vor Krankheiten wie Multiple Sklerose, ALS oder Hirntumoren
  • Typische Sorgen drehen sich um Zittern, Taubheit oder Konzentrationsstörungen
Infektionsangst / AIDS-Angst
  • Übermäßige Angst, sich mit HIV, Hepatitis oder anderen Infektionen angesteckt zu haben – oft trotz mehrfach negativer Tests
  • Intensive Wasch-, Desinfektions- oder Kontrollhandlungen (Schnittwunden, Toilettensitze etc.)
Magen-Darm-bezogene Krankheitsangst
  • Sorgen um chronische Magen-, Darm- oder Bauchspeicheldrüsenerkrankungen
  • Häufiges Googeln von Symptomen, wiederholte Gastro-Untersuchungen
Wechselnde Hypochondrie
  • Die Angst wechselt regelmäßig das Organ oder Krankheitsthema (z. B. Herz → Lunge → Haut)
  • Kennzeichen: keine Beruhigung durch „Ausschlussdiagnosen“
Zahlen & Fakten
  • Etwa 1–2 % der Bevölkerung leiden an einer ausgeprägten hypochondrischen Störung (Lebenszeitprävalenz), Tendenz zunehmend.
  • Deutlich häufiger kommen hypochondrische Symptome vor, ohne dass die volle Diagnose gestellt wird – bis zu 10–15 % berichten regelmäßig über ausgeprägte Krankheitsängste.
  • Männer und Frauen sind etwa gleich häufig betroffen, mit leichter Überrepräsentation bei Frauen ab 40.
  • Die meisten Betroffenen haben eine lange Arzt-Odyssee hinter sich, bevor sie psychotherapeutische Hilfe suchen – oft nach vielen unauffälligen Befunden.
Was hilft?

Wenn du dich hier wiedererkennst, ist es wichtig zu wissen: Du bist nicht „verrückt“ – du leidest unter einer Angststörung, die gut behandelbar ist.

In meiner Psychotherapeutischen Praxis in Hamburg, spezialisiert auf Hypochondrie, unterstütze ich dich dabei, deine Gesundheitsangst zu verstehen, zu unterbrechen und wieder mehr Sicherheit und Vertrauen in deinen Körper zu bringen. Hypochondrie ist ein Zeichen seelischer Überforderung – kein Beweis dafür, dass du krank bist. Wenn du das Gefühl hast, dich im Kreislauf aus Angst, Googeln, Arztbesuchen und Verunsicherung zu verlieren, bist du hier genau richtig.

Gemeinsam finden wir heraus, was hinter deiner Sorge steckt – und wie du wieder in deinem Körper ankommen kannst, ohne ständig alarmiert zu sein.

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Klaustrophobie/ Engeangst

Übermäßige Angst vor engen oder geschlossenen Räumen

Vielleicht kennst du das Gefühl, in engen Räumen oder Menschenmengen plötzlich panisch zu werden. Klaustrophobie ist die Angst vor geschlossenen oder beengenden Räumen, die sich für Betroffene sehr bedrohlich anfühlen kann. Das kann den Alltag stark einschränken, zum Beispiel im Aufzug, im Auto oder im Wartezimmer.

Formen der Klaustrophobie und häufige Auslöser

Klaustrophobie ist nicht immer gleich – es gibt verschiedene Varianten, die bei unterschiedlichen Situationen auftreten können:

  • Enge Räume: Angst vor kleinen, geschlossenen Räumen wie Aufzügen, Kellern oder engen Zimmern.
  • Menschenmengen / Gedränge: Angst in überfüllten Bussen, U-Bahnen oder bei Veranstaltungen.
  • Verlust der Fluchtmöglichkeit: Angst vor Situationen, in denen du das Gefühl hast, nicht schnell fliehen zu können (z. B. bei Drehkreuzen oder geschlossenen Türen).
  • Spezifische Situationen: Zum Beispiel Angst vor luftdichten Räumen wie Flugzeugkabinen oder kleinen Besprechungsräumen.
Wie häufig ist Klaustrophobie?
  • Etwa 2–5 % der Bevölkerung in Deutschland leiden unter Klaustrophobie oder ähnlichen Angstreaktionen.
  • Die Angst kann in jedem Alter auftreten, oft beginnen die Symptome im Jugend- oder frühen Erwachsenenalter.
  • Frauen sind etwas häufiger betroffen als Männer.
  • Klaustrophobie ist eine Form der spezifischen Phobie, die zu den am häufigsten diagnostizierten Angststörungen gehört.
Was kannst du tun?

Wenn du das Gefühl hast, unter Klaustrophobie zu leiden, bist du nicht allein. Die Angst ist behandelbar! In meiner psychotherapeutischen Praxis in Hamburg, spezialisiert auf Klaustrophobie, biete ich dir einen sicheren Ort, an dem du deine Ängste offen und ohne Druck oder Urteil teilen kannst. Gemeinsam entwickeln wir Wege, deine Klaustrophobie besser zu verstehen und sie Stück für Stück zu bewältigen.

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Soziale Phobie

Ausgeprägte Angst vor Bewertung, Blamage oder im Mittelpunkt stehen

Kennst du das Gefühl, dich in sozialen Situationen unsicher, gehemmt oder sogar panisch zu fühlen? Vielleicht vermeidest du Treffen, redest kaum in der Gruppe oder hast Angst, dich zu blamieren? Das könnte eine soziale Phobie sein – eine weit verbreitete, aber oft unterschätzte Angststörung, die viele Menschen betrifft.

Welche Formen der sozialen Phobie gibt es?

Die soziale Phobie ist nicht immer gleich. Sie kann sich in verschiedenen Situationen und Schweregraden zeigen. Hier die häufigsten Formen:

Allgemeine soziale Angst

Du fühlst dich in fast allen sozialen Situationen unsicher, sei es bei Treffen, in Gesprächen oder in der Öffentlichkeit. Oft hast du Angst, beurteilt oder abgelehnt zu werden.

Spezifische soziale Phobien

Hier tritt die Angst nur in bestimmten Situationen auf, z. B.:

  • Angst vor öffentlichem Sprechen oder Präsentationen
  • Angst vor Smalltalk oder bei Bewerbungsgesprächen
  • Angst vor Essen oder Trinken in Gesellschaft
  • Angst, Blickkontakt herzustellen
Performance- oder Auftrittsangst

Besonders im beruflichen oder schulischen Kontext hast du Angst, vor anderen zu sprechen oder „performen“ zu müssen – etwa bei Referaten, Prüfungen oder Meetings.

Vermeidungsverhalten und Rückzug

Manche Betroffene meiden soziale Kontakte ganz oder ziehen sich aus Angst vor negativen Bewertungen zurück.

Wie häufig ist die soziale Phobie?
  • Rund 9–10 % der Menschen in Deutschland sind im Laufe ihres Lebens von sozialer Phobie betroffen.
  • Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
  • Meist beginnt die Angst in der Jugend oder im jungen Erwachsenenalter.
  • Viele Betroffene suchen erst spät professionelle Hilfe, da die Symptome oft als „Schüchternheit“ oder „normale Nervosität“ verharmlost werden.
Warum ist es wichtig, die soziale Phobie zu erkennen?

Soziale Phobie kann dein Leben stark einschränken:

  • Du vermeidest wichtige Kontakte und verpasst Chancen im Beruf und Privatleben.
  • Dauerhafte Angst belastet dein Selbstwertgefühl und kann zu Einsamkeit führen.
  • Unbehandelt kann die soziale Phobie zu weiteren Problemen wie Depression oder Sucht führen.

Wenn du dich in diesen Beschreibungen wiedererkennst, bist du hier richtig. Gemeinsam in meiner psychotherapeutischen Praxis in Hamburg, finden wir Wege, deine Ängste zu lindern und deine wieder zu hören.

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Spezifische Phobien

Angst vor klar begrenzten Objekten/Situationen (z. B. Spinnen, Höhe, Spritzen)

Jeder Mensch kennt Ängste – sie sind Teil unseres natürlichen Schutzsystems. Doch manchmal geraten diese Ängste außer Kontrolle und werden zu einem starken inneren Hindernis. Wenn du z. B. Panik verspürst beim Anblick einer Spinne, bei Gewitter oder schon bei dem Gedanken ans Fliegen, dann könnte es sich um eine spezifische Phobie handeln.

Spezifische Phobien gehören zu den häufigsten Angststörungen – und sie sind sehr gut behandelbar. In meiner Praxis helfe ich dir dabei, deine Angst zu verstehen, sie gezielt zu bearbeiten und Schritt für Schritt die Kontrolle zurückzugewinnen.

Was ist eine spezifische Phobie?

Eine spezifische Phobie ist eine intensive, anhaltende Angst vor einem bestimmten Objekt oder einer klar umgrenzten Situation, die objektiv betrachtet ungefährlich ist. Die Angst tritt oft unverhältnismäßig stark auf und kann zu Vermeidung führen – manchmal mit massiven Einschränkungen im Alltag.

Die körperlichen Symptome sind häufig stark: Herzrasen, Zittern, Atemnot, Schweißausbrüche oder sogar Panikattacken können auftreten – obwohl der Auslöser von außen gesehen harmlos ist.

Häufige Formen spezifischer Phobien
Tierphobien
  • Spinnenphobie (Arachnophobie)
  • Hundephobie
  • Schlangenphobie
  • Insektenphobie (z. B. Wespen, Käfer, Bienen)
Naturbezogene Phobien
  • Höhenangst (Akrophobie)
  • Gewitterphobie (Astraphobie)
  • Angst vor Wasser / tiefem Wasser
  • Dunkelangst
Situative Phobien
  • Flugangst (Aviophobie)
  • Fahrstuhlangst
  • Angst vor engen Räumen (Klaustrophobie)
  • Tunnelangst
  • Angst vor Autofahren (Amaxophobie)
Blut-, Spritzen- und Verletzungsphobie
  • Angst vor Blut (Hämophobie)
  • Angst vor Injektionen (Trypanophobie)
  • Angst vor Verletzungen oder medizinischen Eingriffen
Sonstige spezifische Phobien
  • Angst vor Erbrechen (Emetophobie)
  • Angst vor Keimen/Schmutz (Mysophobie)
  • Angst vor bestimmten Geräuschen (z. B. Kaugeräuschen, Misophonie)
  • Angst vor dem Erstickungsempfinden (z. B. beim Schlucken)
Zahlen & Fakten
  • Etwa 12–15 % der Menschen in Deutschland entwickeln im Laufe ihres Lebens eine spezifische Phobie.
  • Frauen sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Männer.
  • Viele Betroffene meiden die angstauslösenden Situationen über Jahre – obwohl effektive Hilfe möglich ist.
  • Spezifische Phobien beginnen oft im Kindes- oder Jugendalter, können aber auch im Erwachsenenalter entstehen.
  • Die kognitive Verhaltenstherapie gilt als wissenschaftlich sehr gut belegt und zeigt oft bereits nach wenigen Sitzungen eine deutliche Besserung
Du bist nicht allein – und du kannst etwas tun

Vielleicht hast du deine Angst lange versteckt oder dich damit arrangiert. Vielleicht hast du versucht, sie einfach zu ignorieren oder zu vermeiden. Doch die gute Nachricht ist: Phobien sind behandelbar – und Veränderung ist möglich.

In meiner Psychotherapeutischen Praxis in Hamburg, spezialisiert auf spezifische Phobien, findest du einen geschützten Raum, um deine Ängste ehrlich anzusprechen – ohne Druck, ohne Bewertung. Gemeinsam erarbeiten wir Strategien, mit denen du deine Angst verstehen und Schritt für Schritt überwinden kannst.

Wenn du magst, beginnen wir mit einem unverbindlichen Erstgespräch.Ausgeprägte Angst vor Bewertung, Blamage oder im Mittelpunkt stehen

Kennst du das Gefühl, dich in sozialen Situationen unsicher, gehemmt oder sogar panisch zu fühlen? Vielleicht vermeidest du Treffen, redest kaum in der Gruppe oder hast Angst, dich zu blamieren? Das könnte eine soziale Phobie sein – eine weit verbreitete, aber oft unterschätzte Angststörung, die viele Menschen betrifft.


Trennungsangst

Angst, geliebte Personen zu verlieren oder allein zu sein

Du kennst vielleicht das Gefühl, dich nicht von wichtigen Menschen in deinem Leben trennen zu können – sei es bei kurzen Abschieden, wenn deine Liebsten außer Sichtweite sind, oder bei größeren Trennungen. Trennungsangst ist mehr als nur ein bisschen Unsicherheit oder Wehmut. Sie kann dich im Alltag stark belasten und deine Lebensqualität einschränken.

Welche Formen von Trennungsangst gibt es?

Trennungsangst kann sich auf unterschiedliche Weise zeigen. Hier sind die wichtigsten Unterformen, die häufig vorkommen:

Trennungsangststörung im Kindes- und Jugendalter
  • Wenn die Angst vor Trennung über das übliche Maß hinausgeht und das Kind stark belastet.
  • Symptome können ständiges Sorgen um Verlust, Schlafprobleme, Bauchschmerzen oder Weigerung, alleine zu bleiben, sein.
  • In Deutschland leiden etwa 3–5 % der Kinder und Jugendlichen an dieser Störung.
Trennungsangst bei Erwachsenen
  • Obwohl weniger bekannt, tritt Trennungsangst auch bei Erwachsenen auf.
  • Sie äußert sich durch intensive Sorgen, dass etwas Schlimmes den Liebsten passieren könnte, oder Angst, allein gelassen zu werden.
  • Studien schätzen, dass etwa 1–2 % der Erwachsenen eine ausgeprägte Trennungsangst haben.
  • Häufig begleitet von Symptomen wie Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen und Vermeidungsverhalten.
Bindungsangst als Gegenpol
  • Während Trennungsangst mit starker Furcht vor Verlust verbunden ist, zeigt sich Bindungsangst durch die Angst vor Nähe und Verpflichtungen.
  • Beide können miteinander verwoben sein und das soziale Leben erschweren.
Warum ist es wichtig, Trennungsangst zu erkennen?

Trennungsangst kann dich daran hindern, dein Leben frei und selbstbestimmt zu gestalten. Sie kann dazu führen, dass du wichtige Erfahrungen oder Beziehungen vermeidest, weil die Angst zu groß ist. Je früher du verstehst, dass deine Ängste behandelbar sind, desto besser kannst du lernen, mit ihnen umzugehen und deinen Alltag wieder entspannter zu meistern.

Wenn du merkst, dass du oder dein Kind häufig unter Trennungsangst leidet, ist es hilfreich, sich Unterstützung zu holen. In meiner Praxis begleite ich dich dabei, die Ursachen zu erkennen und Strategien zu entwickeln, mit denen du Schritt für Schritt mehr Sicherheit und Freiheit gewinnen kannst.

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Wann ist eine Angsttherapie sinnvoll?

Angst ist eigentlich eine natürliche Schutzreaktion deines Körpers. Aber wo liegt die Grenze zwischen gesunder Vorsicht und einer belastenden Angsterkrankung? Wenn Angst dich dauerhaft belastet, deinen Alltag bestimmt und deine Handlungsfähigkeit einschränkt, ist es an der Zeit, etwas dagegen zu tun.
Viele Menschen schaffen es allein nur schwer, diesen Kreislauf der Angst zu durchbrechen. Hier kann eine Angsttherapie helfen, um gezielt und wirksam an deinen Ängsten zu arbeiten.

Ängste schnell und nachhaltig überwinden

In meiner Therapie findest du schnelle und nachhaltige Lösungen. Gemeinsam arbeiten wir daran, deine Ängste effektiv und dauerhaft loszuwerden, damit du ein erfülltes und glückliches Leben führen kannst.

Wenn du das Gefühl hast, dass die Angst dein Leben bestimmt, und nach einem Weg suchst, dich davon zu befreien, bist du bei mir genau richtig. Als ausgebildete Heilpraktikerin für Psychotherapie und zertifizierte Angsttherapeutin biete ich dir gezielte Therapie für Angststörungen an.


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